Die Bilchtour 2011 -- Schmilka - Jonsdorf

Unser diesjähriges Bilchwochenende stand dieses Jahr unter einem guten Stern. Die Wettervorhersagen sahen keinen Regen vor und bis auf Jörg, der verletzungsbedingt fehlte, waren alle Bilche dabei.

In der S-Bahn mussten wir uns erst mal für eine Strecke entscheiden, in der Auswahl waren die Hohe Tour und eine Wanderung von Schmilka nach dem Kurort Jonsdorf. Nach einer freien und geheimen Wahl stand fest, dass wir nach Jonsdorf laufen. Der Freitagabend stand dann ganz im Zeichen der „Aufnahmeprüfung“ von Matthias, letztes Jahr hatte er sich schon beim Mühlentriathlon bewährt, nun sollte er sich noch in der freien Natur beweisen.

Die ersten beiden Teile der „Prüfung“ sollten unsere Versorgung am Abend sicherstellen, das Partyfass mit „leckerem“ Grafenwalder den Lehnsteig nach oben zutragen und uns dort ein Pils zu zapfen, war eine leicht zu meisternde Hürde. Weit schwieriger sollte sich die Zubereitung einer schmackhaften Mahlzeit gestalten, denn bei Reis, Thunfisch und Ananas kann man schon leicht ins Grübeln kommen. Aber auch hier bewies Matze sein Können und ein am Ende fast restlos geleerter Topf ließen ihn auch diesen Teil bestehen. Im Theorieteil (Definition eines Überhangs) gefiel er in der B-Note und konnte sich über eine bestandene Prüfung und die feierliche Übergaben seines Stempels freuen.

Am nächsten Morgen stieß als Gast noch ein weiterer Matthias zu uns und wir konnten uns in Richtung Jonsdorf aufmachen. Über die Wegpunkte Reitsteig, Zeughaus, Hickelhöhle, Kirnitzschtal, Zadni Jetrichovice gelangten wir zur Balzhütte (Na Tokani) im Böhmischen. An sich immer eine Rast wert, doch diesmal hatten wir nicht die Zeit, um dort eine leckere Knoblauchsuppe zu essen. Es ging also weiter bis nach Doubice, dort machten wir dann auch unser längere Pause und gingen dann noch bis Široký vrch.

Am Sonntag liefen wir dann über Rybniště, am Malý Stožec vorbei zur Burg Tolštejn, nach Lesné einen straffen Anstieg auf den Kammweg hinauf. Dann an der Lausche (Luž) vorbei und wieder im Sächsischen über Walterdorf nach Jonsdorf. Einige ließen sich dann die Gelegenheit nicht nehmen und kletterten noch den Klettersteig zum Nonnenfelsen hoch. Den Abschluss dieser gelungenen und unerwartet regenlosen Bilchtour bildete die Fahrt mit Kleinbahn von Jonsdorf nach Zittau. Glücklich und zufrieden kamen wir nach ca. 55km am Sonntag Abend wieder in Dresden an.

Ronny
Dresden, 31. Juli 2011