Die letzten Fünf



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Genau 4 Wochen nach dem ersten Teil waren die Wunden an Ronnys Fuß genug verheilt, um den zweiten Teil in Angriff zu nehmen. Aus der Riege der Kletterbilche beteiligten sich diesmal Ronny und Micha, alle anderen Bilche sind ja schon im Winterschlaf. Los ging es am Hauptbahnhof um kurz nach halb 8 mit dem Bus nach Schellerhau.

Kaum angekommen, machten wir uns an die Besteigung der Stephanshöhe und
konnten den Gipfelsieg nicht mal 20 Minuten später mit einem Felsenkeller
begießen und die Aussicht genießen. Weiter ging es dann zur Schickelshöhe in der Nähe von Hermsdorf. Gut 2 Stunden später waren wir dann vor Ort und sahen wieder nichts. Immerhin lag die Prägemarke gut sichtbar am Wegesrand, aber auch gut 200m vom „Gipfel“ entfernt. Vielleicht liegt das daran, dass die Straße nach Tschechien fast direkt über den Gipfel geht. Zum dritten Gipfel, dem Kannelberg, war es von dort nicht sehr weit und dank der Loipe war der Berg auch gut und ohne Probleme zu finden. Oben wartete dann der Felsenkeller Drachen auf uns und natürlich die Prägemarke. Somit fehlten nur noch 2 und durch Holzhau ging es weiter zur Steinkuppe. Dort erwartete uns dann sogar ein Gipfelbuch und natürlich ein weiteres Felsenkeller.

Einen gewissen Hang zum Abkürzen verspürten wir dann auf dem weiteren Weg und zogen den Weg durch tschechische Moldova der Wanderung auf der ehemaligen Eisenbahntrasse vor. Und dank Ronnys neu erworbener Tschechisch-Kenntnisse konnten wir sogar in einem der typisch tschechischen Gasthäuser noch 2 Bier bekommen, leider kein Felsenkeller, aber Budweiser tut´s zur Not auch. Der Stilbruch sollte sich dann aber auf dem letzten Berg, der Hemmschuh bitter rächen. Zwar sind des nur ca. 20 Minuten von der Kneipe bis zum Gipfel, aber die Gipfelimbussbude hatte zu und wir mussten auf unsere Felsenkeller-Reserven aus dem Rucksack zurückgreifen. Immerhin gab es gut gefederte Sitzplätze.

Mit dem Hemmschuh hatten wir dann auch den vierzehnten und letzten der 8000er bestiegen. Normalerweise das Ende einer jeden 8000er Tour. Nicht aber für zwei so prächtige Kletterbilche wie uns, denn auf dem Weg nach Altenberg lag noch eine Herausforderung der besonderen Art im Wege – der einzige 9000er des Osterzgebirges. Wir erreichen den Gipfel des Kahleberges bei völliger Dunkelheit und kurze Zeit später auch Altenberg, von wo uns der überaus gut gefüllter Bus wieder nach Dresden zurückbrachte.


Micha,
Dresden, 10. November 2008

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